Die Ökonomie des Drohnenkrieges
Beschreibung
Vortrag und Diskussion
Referent: Christoph Marischka, Informationsstelle Militarisierung Tübingen
Auch Deutschland will von der Kriegführung in der Ukraine „lernen“. Startups und Risikokapital bauen insbesondere im Großraum München Kapazitäten, um tausende Kamikaze-Drohnen pro Monat zu produzieren, träumen von einem KI-gesteuerten „Drohnenwall“ an der „NATO-Ostflanke“, fordern ein „disruptives“ Mindset auch im Beschaffungswesen.
Tatsächlich bildet sich mit der rasanten Einführung unbemannter Systeme gerade ein neues Verhältnis zwischen Ökonomie, Politik Militär – und unserer Sicherheit – heraus. Das "Innovationslabor" auf dem ehemaligen Fliegerhorst Erding ist dafür ein Beispiel unter vielen.
Christoph Marischka ist Politikwissenschaftler und Aktivist. Auf das Thema „Drohnen“ stieß er vor etwa fünfzehn Jahren in seiner Auseinandersetzung mit dem EU-Grenzregime. Seither untersucht er die
geopolitisch-technowissenschaftlichen Strukturen, die diese Technologie gestalten und implementieren.